Mitten auf dem Schöppinger Berg, in freier Lage und von allen Seiten sichtbar, steht die Bergkapelle. Das Bruchsteinmauerwerk mit achteckigem Grundriss, bekrönt von einem glockenförmigen Dach, wurde vermutlich im Jahr 1718 anlässlich einer Flurprozession eingeweiht und ist eine von vier Kapellen des alten Prozessionsweges.
In vorchristlicher Zeit war es üblich, nach dem Winter die Flurgrenzen abzuschreiten. An diesen Brauch knüpften die frühesten christlichen Flurprozessionen an. Für Schöppingen lässt sich seit 1662 eine Flurprozession nachweisen, die auch „Hagelfeier“ genannt wird und den Schutz der Ernte vor Unwetterschäden erbitten soll. Zielpunkt der Prozession mit einer anschließenden Messe ist die Bergkapelle.
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